Nistkastenreinigung im Februar - ein wichtiger Beitrag zum Vogelschutz

Februar 2025

Der Februar ist die ideale Zeit, um Nistkästen für die kommende Brutsaison vorzubereiten. Viele Vögel beginnen im März mit der Suche nach geeigneten Brutplätzen. Deshalb reinigen wir die alten Nistkästen von den Nestern des letzten Jahres. Warum ist das Reinigen wichtig? Alte Nester können von Parasiten wie Milben oder Flöhen befallen sein. Außerdem verhindert eine gründliche Reinigung die Ansiedlung von Schimmelpilzen und Bakterien, die den Jungvögeln schaden könnten.

nistkastenreinigung

Wildunfall mit Wildschwein auf Landstraße in der Rhön – Vorsicht in der Dämmerung: Auch die Bergung von Unfallwild gehört leider zu den Aufgaben eines Jägers.

Oktober 2024

Auf den Landstraßen in der Rhön kommt es leider immer wieder zu Wildunfällen. So leider auch immer wieder mit Rehen oder Wildschweinen im Bereich Obernüst/Wallings. Glück im Unglück: Der Fahrer blieb in diesem Fall unverletzt, jedoch entstand am Fahrzeug größerer Sachschaden. Das Wildschwein verendete noch an der Unfallstelle. Das Wildtier wird von uns fachgerecht entsorgt oder - falls es noch lebt - von seinen Leiden erlöst. Prävention in den Wintermonaten: Besonders in der Dämmerung ist mit Wildwechsel zu rechnen. Autofahrer sollten auf entsprechenden Strecken die Geschwindigkeit anpassen und bremsbereit sein. Der Vorfall zeigt euch, wie wichtig umsichtiges Fahren in wildreichen Gebieten ist.

wildunfall

Kitzrettung – Lebensrettung vor der Mahd

Juni 2024

Jedes Jahr fallen unzählige Rehkitze der Wiesenmahd zum Opfer, da sie in den ersten Lebenswochen regungslos im hohen Gras verharren. Die Landwirte und Jäger aus Obernüst arbeiten daher eng zusammen, um die Jungtiere vor dem Mähtod zu bewahren. Bewähret Methoden der Kitzrettung sind :

  • Absuchen der Wiesen frühmorgens per Fußtrupp oder Drohne mit Wärmebildkamera.
  • Vergrämung durch Flatterbänder oder Duftstoffe.
  • Sichere Bergung und zwischenzeitliches Unterbringen an einem geschützten Ort.

Die Kitzrettung ist ein wichtiger Beitrag zum Wildtierschutz und zeigt die Verantwortung, die Jäger für den Erhalt der Wildbestände übernehmen.

kitzrettung

Waschbären auf dem Vormarsch

April 2024

Der nordamerikanische Waschbär hat in Deutschland einen gefährlichen Eroberungszug begonnen und ist auch in Obernüst angekommen. Wie auch andere Neozoen stellt der Waschbär für die heimische Tierwelt eine große Gefahr dar. Er frisst Nahrungsreste aus Mülleimern, Obst, Amphibien, Eier und Singvogelbrut, die er sich direkt aus dem Vogelkasten holt. Als Allesfresser ist er in der Lage, gezielt Erdkröten zu häuten, um deren Gift zu vermeiden. Allein die Sichtung von 13 Waschbären im Jahr 2023/24 lässt auf einen viel größeren Bestand allein im Revier Obernüst schließen!

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Neuer Eulenkasten

Januar 2024

Am vergangenen Samstag wurde ein neuer Eulenkasten im Revier aufgehängt. Der Kasten wurde in einer Höhe von 5 Metern über dem Boden angebracht. Um den Baum nicht zu schädigen, wurde der Haltedraht mit einem Kunststoffschlauch ummantelt. Wir werden bei unseren Pirschgängen mit dem Fernglas kontrollieren und sind schon sehr gespannt, ob, wie und wann der Kasten angenommen wird.

Feldsaum entwickelt sich prächtig!

September 2023

Bereits im ersten Jahr zeigt sich, wie wertvoll die schmalen Blühsäume für die Artenvielfalt sind. Wie auf den Bildern zu sehen ist, stellt dieser Feldsaum auf einer großen Fläche den einzigen blühenden Fleck dar und bietet auf mehreren Hektar Wiesenfläche eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Auf den „ungepflegten“ Wiesenwegen in Obernüst lassen sich zahlreiche Insekten beobachten, darunter Schmetterlinge, Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer und viele weitere. Die Tiere sind insbesondere während der Blütezeit auf den Wiesenwegen anzutreffen, wo sie Nektar aufnehmen, ihre Eier ablegen oder sogar im Erdboden in ihre Nester verschwinden. Es besteht die Hoffnung, dass durch die Gemeinde und Landwirte noch mehr der für die Biodiversität wichtigen Feldsäume hinzugefügt werden.

Schwarzstorch im Revier Obernüst!

Juli 2023

Heute Morgen hatten wir Besuch von einem der seltenen Schwarzstörche im Landkreis Fulda. Insgesamt sind nur ca. 50 Brutpaare dieser scheuen Vogelart in Hessen bekannt. Auch hier sind neben Störungen z.B. durch Waldarbeiten, laut NABU & HessenForst auch Waschbären als Bruträuber eine große Gefährdung für den Bruterfolg des Schwarzstorches. Dies zeigt uns, dass eine Bejagung dieser invasiven Art leider unumgänglich ist, wenn auch solche stark gefährdeten Arten in Zukunft eine Chance haben sollen.

Unser Pilotprojekt findet großen Anklang!

Juni 2023

Jetzt hat Osthessen News unsere Nachricht aufgenommen und einen Artikel hierzu veröffentlicht. Viel Spaß beim Lesen.

Pilotprojekt Blühende Feldsäume

Mai 2023

Endlich ist es so weit, Anfang Mai konnten wir die Arbeiten für unser Pilotprojekt abschließen.
Insgesamt 6 Stunden wurden die alten Feldsäume bearbeitet und eingesät. Jäger und Initiator Marc Schäfer brachte zum Gelingen dieses Projektes Anfang des Jahres die Gemeinde in Person von Herrn Müller, der Ortslandwirte Andreas Mötzung , Jagdvorstand Andreas Flügel und seinen Mitjäger Meinhard Bartsch an einen Tisch bzw. an einen gemeinsamen Feldwegrand. Das Ziel ist es mehrjährige Blühsäume Insekten, wie Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen, aber auch Feldvögeln, Hasen und anderen Kleintieren einen wichtigen Lebensraum nach der Heumahd zu bieten. Gleichzeitig bietet dieses Pilotprojekt eine wichtige Lebensraumvernetzung ohne die landwirtschaftliche Produktion bzw. leistungsfähig zu beeinträchtigen. Wir werden euch auf unserer Seite regelmäßig über den Verlauf dieses Pilotprojektes berichten.

Der Frühling hält Einzug in Obernüst .

März 2023

Pünktlich zum Frühlingsanfang steigen auch in der Rhön die Temperaturen. Mit den wärmeren und längeren Tagen kommt die Farbe auf die Wiesen und in die noch unbelaubten Wälder zurück. Schon jetzt kann man die ersten Frühblüher entdecken: Märzenbecher, Schneeglöckchen, Lerchensporn, Buschwindröschen oder Winterlinge finden sich überall. Auch die Wandervögel finden ihren Weg zurück in die Rhön. Kraniche wurden schon gesichtet und auch der seltene Rotmilan ist schon aus seinem Winterquartier in Spanien zurück. Die Rhön und Obernüst sind zwar zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, sobald sie aber aus ihrem Winter-schlaf erwacht, ist sie besonders schön.

Bild: Andreas Flügel
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Nistkästen für Maisen, Kleiber und Co.

September 2022

Nachdem einer der größten Nesträuber (der Waschbär) nun flächendeckend im Revier vorkommt, haben wir uns entschlossen mit Nistkästen unseren Singvögeln unter die Arme/Flügel zu greifen. Die Kästen werden bevorzugt frei schwingend aufgehängt, damit Waschbären diese nicht so leicht ausräubern können. Hintergrund sind Beobachtungen des Nabu Schwerin. Dieser hat einen extrem hohen Brutverlust durch den Waschbär bei Höhlenbrütern dokumentiert. Bei einer normalen Anbringung des Brutkastens an einem Baumstamm, wurden nahezu 50% der Jungvögel durch den Waschbären getötet. In Naturhöhlen lieg der Verlust bei über 70%!

Quelle: NABU Regionalverband Leipzig

Rehkitzrettung Juni

Juni 2022

Im Juni wurde von uns verschiedenen Wiesen vor dem ersten Mähen abgesucht. Auch hier zeigt sich die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort. Durch rechtzeitige Anrufe wann gemäht werden soll, konnten wir rechtzeitig reagieren. Zusätzlich wurden von uns Wildscheuchen in Form von Fahnen und kleinen Glöckchen aufgestellt.
Dies bewirkt, dass eine Ricke in der Dunkelheit ihr Kitz von der entsprechenden Wiese holt und bis zum Mähen meidet. Auch diese Maßnahme war ein voller Erfolg!
Es wurde kein Kitz getötet und die Landwirte konnten beruhigt den ersten Wiesenschnitt einbringen.
Denn auch für den Landwirt ist es wichtig,durch die Grass-Silage keine Tierreste einzubringen. Durch Kadaverteile von Rehkitzen
o. ä. in Silagen können sich dort Clostridium Botulinum entwickeln und zur Vergiftung von Kühen oder Pferden beitragen.

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Nistkastenaktion für den Waldkauz

Mai 2022

Im Mai 2022 haben wir verschiedenste Nistkästen für den Waldkauz aufgehängt. Herausforderung hierbei war auf die richtige Höhe zu gelangen, um es dem Hauptfeind Waschbären möglichst zu erschweren die Brut zu erbeuten. Hierbei kam eine Kletterausrüstung zum Einsatz, die im Baumpflegeschnitt eingesetzt wird.
In 5-7 Metern Höhe wurden schlussendlich die Kästen installiert. Zusätzlich wurde am Fuß der Buche ein Schutz eingesetzt, der das Hinaufklettern für Waschbären und Marder verhindern soll.

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Landwirte und Jäger bringen Biosaatmischung für 2.000 Quadratmeter raus

April/Mai 2022

Im April/Mai haben wir gemeinsam die ersten Blühflächen eingesät. Wichtig war uns hierbei eine Mischung von Samen, die auch in der Natur wachsen und für Insekten und Wild eine gute Nahrungsquelle sind. Ein Wildacker kommt den Lebensgewohnheiten einheimischer Insekten und Wildtiere entgegen. Die darin enthalten Wildblumen, Gräser und Kräuter lassen eine natürlich gewachsene Landschaft entstehen, wie sie heute kaum noch zu finden ist.

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Niederwild/ Hasenzählung

April 2022

Am Abend des 10.04.2022 haben wir im Auftrag des Landesjagdverbandes an der alljährlichen Bestandsermittlung teilgenommen. Die Zählung erfolgte mittels Wärmebildkameras von 20-22.00 Uhr. Auf 100 Hektar Beobachtungsfläche konnten wir folgende Arten zählen:
Hasen: 7
Rebhuhn: 0
Fuchs: 7
Waschbären: 5
Dachs: 2
Marder: 5

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Niederwild/ Hasenzählung

März 2022

Um uns einen Überblick über den Zustand von dem Bestand der Hasen (zugleich ein Indikator für die Bodenbrüter) zu verschaffen, führten wir zwei Zählungen durch. Die Zählung erfolgte mittels Wärmbildkamera von 21.30-23.15 Uhr. Auf 60 Hektar Beobachtungsflächen konnten wir folgende Arten zählen:
Hasen: 5
Rebhuhn: 0
Fuchs: 6
Waschbären: 4
Dachs: 3
Marder: 2

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